Was sind Schlüsselqualifikationen? - Definition
Die wichtigsten Schlüsselqualifikationen für den Beruf – inklusive Beispiele
1. Methodenkompetenz / Medienkompetenz
2. Sozialkompetenzen / kommunikative Kompetenz
3. Personale Kompetenzen / Individual- oder Selbstkompetenz
4. Führungskompetenzen
5. Agile Kompetenzen
Warum werden Schlüsselqualifikationen immer wichtiger?
Wie kann man Schlüsselqualifikationen fördern?
Tipps und E-Learning-Content für die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen
Zu den Schlüsselqualifikationen, auf deren Basis Unternehmen ihre Mitarbeitenden in der Regel rekrutieren, gehören ihre Hard Skills, also ihre fachlichen Kompetenzen. Ob Mitarbeitende jedoch erfolgreich sind und zu einer starken Stütze für ihr Unternehmen werden, hängt zu einem großen Teil von anderen Faktoren ab, wie den sogenannten Soft Skills, also den überfachlichen Kompetenzen.
Unsere Schlüsselkompetenzen erwerben wir in der Regel als Fachwissen und inhaltliche Hard Skills im Rahmen eines Fachstudiums oder einer Berufsausbildung. Neben diesen Hard Skills sind aber auch die sogenannten Soft Skills oder überfachlichen Kompetenzen zu Schlüsselqualifikationen im Berufsleben geworden. Die meisten Unternehmen erwarten von zukünftigen und aktuellen Mitarbeitenden, dass sie während ihres Studiums oder ihrer Berufsausbildung Schlüsselqualifikationen erworben haben.
Darüber hinaus sind Soft Skills nicht nur Schlüsselqualifikationen für den Einstieg in das Berufsleben und den Arbeitsalltag. Sie fördern auch eine effektive und nachhaltige Aus- und Weiterbildung und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg.
Der Pädagoge und Didaktiker Herbert Beck hat es bereits 1995 so formuliert:
"Schlüsselqualifikationen sind relativ lange verwertbare Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen und Werthaltungen zum Lösen gesellschaftlicher Probleme. Als Berufsqualifikationen sind es funktions- und berufsübergreifende Qualifikationen zur Bewältigung beruflicher Anforderungssituationen. Diese Fähigkeiten, Einstellungen und Haltungen reichen über die fachlichen Fähigkeiten und Kenntnisse hinaus und überdauern sie. Qualifikationsziel ist die berufliche Flexibilität und Mobilität."
Im Zeitalter von Digitalisierung und Agilität spielt dies eine immer wichtigere Rolle. Wir unterteilen die wichtigsten Schlüsselkompetenzen in die folgenden, miteinander verbundenen Kategorien:
Methodenkompetenzen / Medienkompetenz
Sozialkompetenzen / kommunikative Kompetenz
Personale Kompetenzen / Individual- oder Selbstkompetenz
Führungskompetenzen
Agile Kompetenzen
Um uns dem Begriff zu nähern und ihn zu definieren, haben wir eine Kompetenzmatrix erstellt, um die spezifischen Kompetenzen zu kategorisieren und zu strukturieren. Natürlich fallen viele der unten aufgeführten Fähigkeiten in mehrere Kategorien:
Fachkompetenz, z.B. Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten
Verkaufskompetenz, z.B. Kundenakquise oder Abschlüsse erzielen
Verhandlungskompetenz, z.B. Online Verhandlungen führen
Projektmanagement, z.B. agiles Projektmanagement
Informations- und Medienkompetenz, z.B. mediengerechte Kommunikation in virtuellen Teams
Didaktische Kompetenz, z.B. digitale Didaktik
Teamfähigkeit, z.B. Teamrollen kennen und produktiv machen
Effektive Kommunikation
Feedback-Kompetenz, z.B. Feedback geben unter Kolleg:innen
Überzeugungskraft und persönliche Wirkung, z.B. argumentieren und überzeugen
Präsentationskompetenz, z.B. wirkungsvoll und professionell präsentieren im Unternehmen
Moderationskompetenz, z.B. (Online-)Meetings moderieren
Konfliktlösungsfähigkeit, z.B. Konfliktarten kennen oder Konfliktlösungsstrategien kennen
Kundenorientierung, z.B. Beziehungen aufbauen oder Bedarf ermitteln
Eigenverantwortung, z.B. Weiterbildung im Homeoffice
Selbstorganisationsfähigkeit
Problemlösungskompetenz, z.B. Probleme lösen durch Design Thinking
Strukturiertes Vorgehen, z.B. Arbeiten im Homeoffice
Kreativität und Innovationskompetenz
Gesundheitsbewusstsein und Resilienz
Digitales Mindset, z.B. digitalen Wandel als Chance wahrnehmen oder leben und arbeiten in der VUCA-Welt
Das anhaltende Interesse der Wissenschaft und die weitgehende Etablierung in den Schulen verweisen auf die herausragende Bedeutung der überfachlichen Kompetenzen für die berufliche Laufbahn. Gleichzeitig fehlte bis 2012 ein systematischer Ansatz. Das bedeutet, dass bis dahin niemand systematisch gefördert wurde, nicht einmal in Unternehmen, die bereits auf diese Fähigkeiten setzten, insbesondere wenn es um selbstgesteuertes Lernen und agile Zusammenarbeit geht.
Es ist daher sinnvoll, mit Hilfe eines Kompetenzrasters oder einer Kompetenzmatrix das spezifische Kompetenzprofil der Mitarbeitenden, ihre Stärken und Entwicklungspotenziale zu ermitteln. Auf diese Weise können die Profile gezielt erweitert werden, zum Beispiel mit Hilfe von Reflexionen, Feedback oder Trainings.
Zusammen mit der Systematisierung werden die bisher schwer fassbaren überfachlichen Kompetenzen übersichtlich aufbereitet und zugänglich gemacht. Die Dinge bekommen einen Namen. So kann man an ihnen arbeiten.
Wenn es um Soft Skills geht, sind selbstgesteuertes und selbstorganisiertes Lernen und Kompetenzentwicklung die am besten geeigneten Prinzipien. E-Learning dient als ideales Mittel zur Unterstützung dieses Ansatzes.
Selbstgesteuerte Kompetenzentwicklung erfordert die individuelle Motivation und Bereitschaft der Lernenden. Um dies zu erreichen, kann und muss sich E-Learning darauf konzentrieren, die Motivation und Lernbereitschaft durch benutzerfreundliche Gestaltung der Inhalte und des Designs auf der Grundlage durchdachter didaktischer und methodischer Konzepte zu erhalten und zu steigern.
Diesem Ansatz liegt die Überlegung zugrunde, dass Lernen nur dann stattfindet, wenn die Lernenden die Initiative ergreifen, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten selbst zu konstruieren. Diese als Konstruktivismus bezeichnete Sichtweise des Lernens kann und muss ein integraler Bestandteil jedes fundierten E-Learnings sein.
Im Bereich der Schlüsselqualifikationen und Soft Skills sind Transferaufgaben eine bewährte Methode, um Lernfortschritte und -erfolge zu erzielen. Deshalb sind sie die elementaren Merkmale, die in allen E-Trainings der Pink University den Unterschied ausmachen.
Die Transferaufgaben in den E-Trainings fordern die Lernenden heraus, das Gelernte in die Praxis umzusetzen und im Arbeitsalltag anzuwenden. Idealerweise diskutieren die Lernenden die Ergebnisse und ihre Erfahrungen mit Kolleg*innen, Trainer*innen oder Lernbegleiter*innen oder sogar Führungskräften.
Pink University E-Trainings unterstützen Sie und Ihre Mitarbeitenden bei der Entwicklung von Schlüsselkompetenzen.
Das moderne digitale Format begegnet den Lernenden durch das ansprechende und erstklassige Design auf Augenhöhe und erhöht so die Akzeptanz des Lernmediums.
Professionelle Lernmoderator*innen führen die Lerner wie "echte Trainer*innen" an die Inhalte heran und begleiten sie durch alle Kapitel des E-Trainings.
Realitätsnahe und praxisorientierte Schauspielszenen erleichtern es den Lernenden, die Inhalte mit ihrem Arbeitsalltag zu verknüpfen.
Didaktisch aufbereitete Erklärfilme veranschaulichen komplexe Sachverhalte auf verständliche Weise.
Lernfragen ermöglichen es den Lernenden, das Gelernte zu überprüfen.
Transferaufgaben geben den Teilnehmern die Möglichkeit, das Gelernte in die Praxis umzusetzen.
Zusammenfassungen und Kernaussagen erhöhen die Merkfähigkeit.
Abschlusstests sichern und dokumentieren den Fortschritt und Erfolg der Lernenden.
Die international ausgezeichnete Pink University E-Learning-Mediathek umfasst E-Learnings zu allen überfachlichen Kompetenzen und ist sofort einsatzbereit. Sie können aus über 100 videobasierten, interaktiven Web Based Trainings zu allen relevanten Themen aus den Bereichen Agile Skills, Führung, Kommunikation, Soft Skills, Methoden, Vertrieb, Train the Trainer und Gesundheit wählen.
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Quellen:
https://www.profiling-institut.de
https://www.nordschwarzwald.ihk24.de
Herbert Beck (1995): Schlüsselqualifikationen. Bildung im Wandel. Winklers Verlag.