„Montagmorgen. Aufstehen. Arbeiten!“, ruft dir der kleine Mann im Ohr zu.
Ooch, echt jetzt?
„Der Job ist toll“, denkst du, „meistens.“, und drehst dich auf die andere Seite. „Heute nicht.“ Es gibt diese Tage, die an dir ziehen wie Blei. Du hast keine Ahnung, wie du den Tag halbwegs anständig überstehen sollst.
Genau so ein Tag ist heute.
Erstmal Kaffee.
Kennst du, oder?
Wie kommst du in solchen Momenten wieder in die Spur? Wie schaffst du es, deine Aufgaben anzunehmen und einfach durchzuziehen, auch wenn sie überhaupt keinen Spaß machen?
Während du in deiner Tasse rührst, lichtet sich der Nebel und dir wird klar: Es geht um mehr. Viele kleine Schritte führen zum großen Ziel. Das langweilige Meeting, das schwierige Mitarbeitergespräch und die neue Software, in die du dich einarbeiten sollst, gehören dazu. Genau wie die Stundenauswertung von letzter Woche. Willst du dein großes Ziel wirklich drangeben, nur weil du jetzt gerade keine Lust hast?
Bei der Selbstmotivation geht es darum, das zu tun, was getan werden muss. Kurzfristig wäre es super, einfach abzutauchen. Langfristig hast du nichts davon.
Dir fällt dieser gemeine Marshmallow-Test mit den kleinen Kindern ein: Vierjährige sitzen alleine im Raum mit einer Süßigkeit am Tisch. Sie dürfen naschen, wenn sie wollen. Wenn sie es jedoch schaffen, 15 Minuten zu warten, bis die Aufsichtsperson zurückkehrt, bekommen sie die doppelte Portion.
Die meisten von den Kleinen können sich zwischen sechs und zehn Minuten beherrschen. Die Fähigkeit zur Impulskontrolle und zum Belohnungsaufschub entwickelt sich erst mit der Zeit. Diejenigen Kinder, die schon während des Tests relativ gut abschnitten, waren auch im späteren Leben ziemlich zuverlässig erfolgreich im sozialen und schulischen Bereich.
Das Prinzip bleibt während des ganzen Lebens, auch wenn die Begeisterung für Marshmallows meist schwindet und Platz macht für andere Belohnungen.
Was heißt das: Zähne zusammenbeißen und einfach durch? Es wird leichter, wenn du weißt, was dich motiviert und wohin du willst. Motive sind innere Beweggründe. Die Summe aller Motive zusammen ergeben die Motivation eines Menschen. Diese ist ausgesprochen persönlich: Manche wünschen sich Anerkennung und Macht, andere eine Familie und Geborgenheit, dritte einen großen Besitz.
Deine Motivation ist deine Energiequelle, die du anzapfen kannst. Sie ist immer da. Indem du dir klarmachst, wie dich deine anstehenden ungeliebten Aufgaben deinen Motiven und deinen persönlichen Zielen näher bringen, verbindest du dich mit ihnen. Es fällt dir leichter, sie anzunehmen.
Du seufzt und stehst auf. Es ist zehn vor acht. Zeit loszugehen. Du nimmst dir vor, den unbeliebtesten Brocken des Tages zuerst zu erledigen. „Eat the Frog“, heißt es doch so schön. Wenn alles gut geht, hast du schon um 11 Uhr dein Erfolgserlebnis des Tages und kannst dich den Aufgaben zuwenden, die dir mehr liegen. Gut außerdem: Immer dann, wenn du dich deinen Aufgaben stellst, gewinnst du an Selbstbewusstsein. Das ist die Belohnung, die du dir sofort holen kannst.
Was dich dauerhaft motiviert und wie du deine Motivation erhältst, findest du zusammen mit dem Webbased Training „Selbstmotivation“ heraus. Personaler/innen richten wir gerne einen Testzugang ein.