Nachhaltigkeit – Warum sie immer wichtiger wird und was du für eine faire, gesündere Welt tun kannst

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26.09.2023
Laura Piana
Selbstkompetenz
Inhalt

Der Begriff Nachhaltigkeit ist in letzter Zeit immer häufiger zu hören – kein Wunder, denn spätestens seit dem ersten großen Auftritt von Greta Thunberg beim UN-Klimagipfel 2019 ist vielen Menschen und Unternehmen bewusst geworden, wie wichtig es ist, selbst etwas für eine gesunde Umwelt und ein gutes Miteinander auf Augenhöhe zu tun. Grundlegende ökologische Probleme wie Ressourcenknappheit, Trinkwassermangel, Umweltverschmutzung und Umweltkatastrophen sowie die Klimaerwärmung haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Auch Hunger und Armut nehmen zu, während die biologische Vielfalt in den letzten Jahren immer mehr abnimmt. Nur durch bewusstes Handeln können wir diesen Prozess stoppen oder zumindest verlangsamen. Zum Glück spielt Nachhaltigkeit deshalb inzwischen in vielen Lebensbereichen eine große Rolle – beim Einkauf, bei der Ernährung, beim Transport, im Haushalt, im Büro und bei der Arbeit.

Definition: Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Der Begriff Nachhaltigkeit wurde erstmals 1987 definiert als „dauerhafte Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können“. Es gibt inzwischen sehr viele Definitionen von Nachhaltigkeit, die aber alle auf das Gleiche hinauslaufen: Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet, verantwortungsvoll und achtsam mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen.

Bereits im 17. Jahrhundert untersuchte der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz das menschliche Konsumverhalten. Er stellte schon damals fest, dass die Menschen die Umwelt ausbeuten. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts kam es zu einer Holznot in der Forstwirtschaft. In diesem Zusammenhang verwendete Carlowitz erstmals den Begriff Nachhaltigkeit und beschrieb damit, dass nur so viele Bäume gefällt werden sollten, wie nach einer geplanten Aufforstung innerhalb eines absehbaren Zeitraumes nachwachsen würden. Diese bewusste und begrenzte Abholzung hat zur Folge, dass auch zukünftigen Generationen noch genug Holz zur Verfügung steht. Diese Geschichte verdeutlicht das Ziel von Nachhaltigkeit: Es geht darum, ein stabiles Gleichgewicht zwischen Wirtschaft und Natur zu schaffen.

Zwei zentrale Modelle der Nachhaltigkeit –
Das „Nachhaltigkeitsdreieck“ und die „Drei Säulen der Nachhaltigkeit“

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Nachhaltigkeit wird heute als Gesamtkonzept aus drei Komponenten dargestellt. Diese drei Komponenten werden in verschiedenen Modellen dargestellt – zum Beispiel im Nachhaltigkeitsdreieck oder anhand der Drei Säulen der Nachhaltigkeit. In beiden Modellen bilden drei Komponenten die Grundlage, die miteinander in Wechselwirkung stehen.

Unter dem Punkt „Umwelt“ versteht man etwa Klima- und Ressourcenschutz oder auch den Schutz der Artenvielfalt, den ökologischen Anbau von Lebensmitteln oder die nachhaltige Fütterung von Tieren.

Bei der sozialen Nachhaltigkeit geht es um Gerechtigkeit, also die soziale Gleichstellung aller Menschen in Bezug auf Rechte und Selbstbestimmung. Sie befasst sich auch damit, Armut zu bekämpfen und Wohlstand für alle sicherzustellen.

Der wirtschaftliche Aspekt umfasst beispielsweise den Kauf regionaler Produkte und die Bereitstellung und Nutzung nachhaltiger Materialien.

Im Idealfall sollte Nachhaltigkeit auf allen drei Ebenen bestehen. Dabei sollten alle drei Aspekte möglichst ausgewogen berücksichtigt und, wo nötig, Kompromisse gefunden werden.

Nachhaltigkeit im Alltag

Versuche auch du, in deinem Alltag alle drei Bereiche der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen – also Soziales, Umwelt und Wirtschaft. Anbei findest du ein paar Beispiele, wie dir das gelingen kann:

Ernähre dich bewusst und nachhaltig

Eine nachhaltige Ernährung tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch deiner Gesundheit. Achte beim Einkauf darauf, Bio- oder Fairtrade-Produkte zu kaufen. Greife, wo es geht, auf Produkte zurück, die heimisch angebaut werden und nicht erst durch die halbe Welt transportiert werden müssen, bis sie in unseren Supermärkten verkauft werden – wie etwa Kohl und Wurzelgemüse statt Pastinake und Avocado, Bohnen statt Soja oder Leinsamen statt Chia. Konsumiere möglichst wenig Fleisch – du musst dich nicht gleich vegan ernähren, aber ein bewusster Umgang mit Fleisch ist sinnvoll. Denn: Für ein einziges Kilo Rindfleisch werden – von der Produktion bis es auf unserem Teller landet – 28 Kilo CO² ausgestoßen. Kaufe Joghurt und Milch lieber in Mehrfachflaschen aus Glas statt in Plastikflaschen.

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Gestalte deine Urlaube und Reisen nachhaltig und bewusst

Der Tourismus kann den Einwohner:innen eines Landes zwar einiges an Wohlstand bringen, er kann aber auch schwerwiegende Konsequenzen für Menschen und Umwelt haben. Zusätzliche Abfälle, ein höherer Wasserverbrauch, eine Einschränkung des normalen Lebens – all das kann sich negativ auswirken. Am besten achtest du deshalb darauf, dass du bei deinen Reisen die Umwelt schützt und auch die einheimische Bevölkerung unterstützt. Erkunde doch mal dein Land, statt eine Fernreise zu machen, reise lieber mit Bus und Bahn, statt mit dem Flugzeug zu fliegen, kaufe auch vor Ort regionale Produkte und wähle Hotels, die das Konzept des nachhaltigen oder auch „sanften“ Tourismus verfolgen. Zeige mit deinen Handlungen Wertschätzung – gegenüber der Natur und den Bewohner:innen deiner Urlaubsregion.

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Wähle nachhaltig produzierte Kleidung

Kinderarbeit, Arbeiten von Entwicklungsländern – es gibt viele bedenkliche Bedingungen in der Modeindustrie. Zudem kostet der Anbau von Baumwolle sehr viel Wasser. Wenn du kannst, investiere deshalb lieber etwas mehr Geld in hochwertige, fair produzierte Mode – und reduziere deinen Modekonsum generell.

Verschenke nachhaltige Geschenke

Auch bei Geburtstagen und Weihnachten empfiehlt es sich, sinnvolle und nachhaltige Geschenke zu machen. Wie wäre es denn zum Beispiel mit einem wiederverwendbaren Kaffeebecher? Oder dem wertvollsten aller Geschenke – Zeit?

Investiere in nachhaltige ETFs (Exchange Traded Funds), Aktien oder Fonds

Achte bei der Geldanlage darauf, dass dein Geld keine Unternehmen unterstützt, die ein Ziel verfolgen, mit dem du dich nur schwer anfreunden kannst. Denn: Viele ETFs erhalten Aktien, die von Waffen-, Tabak- und Erdöl⁠-⁠Konzernen stammen. Das entspricht nicht unbedingt einem nachhaltigen Mindset.

Reduziere deinen Plastikkonsum

Innerhalb der letzten zehn Jahre wurde mehr Plastik produziert als im ganzen letzten Jahrhundert. Überleg doch mal selbst – wie häufig begegnet dir Plastik in deinem Alltag? Beim Zähneputzen, beim Kochen, beim Einkaufen oder Shoppen? Neunzig Prozent des gesamten Mülls, der die Meere belastet und auf den Müllinseln im Meer zu finden ist, ist Plastik. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass Plastik gesundheitsschädigend sein könnte. Du tust also nicht nur der Umwelt, sondern auch deiner Gesundheit etwas Gutes, wenn du deinen Plastikkonsum reduzierst. Das könnte zum Beispiel so aussehen: Geh mit einem Stoffbeutel einkaufen, kaufe Obst und Gemüse lose und nicht in Plastikhüllen verpackt, wähle für deinen Haushalt lieber Holz- oder Bambusmaterialienals Plastik.

Bleib informiert über Möglichkeiten, wie du etwas Gutes für die Umwelt und deine Mitmenschen tun kannst

Es gibt viele Möglichkeiten, sich für die Umwelt, eine nachhaltige Wirtschaft und die Gesellschaft einzusetzen – zum Beispiel, indem man sich sozial engagiert, sich weiter über das Thema Nachhaltigkeit informiert und nach neuen, umweltfreundlichen Alternativen für den Alltag sucht. Finde deinen Weg und suche dir einfach das, was dir Spaß macht und was du gut umsetzen kannst. Nutze deine berufliche Position, um nachhaltige Innovationen an den Mann oder die Frau zu bringen. Der erste Schritt ist oft der schwerste – aber er lohnt sich.

Nachhaltigkeit im Büro

Wir verbringen sehr viele Stunden unseres Lebens mit unserer Arbeit. Auch an unserem Arbeitsplatz verursachen wir sehr viele Emissionen: Ein durchschnittliches Büro verbraucht jedes Jahr rund 30 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter. Versuche deshalb, auch im Büro Energie zu sparen – denn das Erzeugen von Energie ist der größte Emissionstreiber in Deutschland. Das gelingt zum Beispiel, indem du darauf achtest, digitale Daten zu sparen. CO2-Emissionen, die durch unseren digitalen Konsum produziert werden, sind vergleichbar mit denen, die wir durch den globalen Luftverkehr produzieren. Da kann man also nicht nur von Flugscham sprechen, sondern auch von „Digitalscham“: Allein die Produktion digitaler Endgeräte kostet einiges an Emissionen. Milliarden von Rechenzentren versenden und speichern sekündlich gigantische Datenmengen, was einiges an Strom kostet. Zudem müssen die Server gekühlt werden. Eine einzige Suchmaschinen-Anfrage produziert bis zu zehn Gramm CO2 … Bei 20 Anfragen entspricht das etwa dem Strom, den eine Energiesparlampe benötigt, um eine Stunde lang brennen zu können! Wenn man sich mal überlegt, dass die Menschheit jeden Tag in etwa 3,5 Milliarden Mal googelt, kommt da einiges zusammen. Was kannst du tun, um diese Emissionen zu reduzieren?

  • Tagsüber das Licht ausschalten

  • Während großer virtueller Meetings die Kamera ausschalten

  • Dateien auf dem gemeinsamen Server abspeichern, statt Mails mit größeren Anhängen zu verschicken

  • Unnötige Suchanfragen vermeiden, am besten Link direkt eingeben

  • Mailpostfach regelmäßig entrümpeln

  • Nach der Arbeit Laptop bzw. Rechner ausschalten

  • So wenig wie nötig in der Cloud speichern

  • Einen Werbeblocker aktivieren

Vermeiden – reduzieren – kompensieren

Der Dreisatz „Vermeiden – reduzieren – kompensieren“ gilt sowohl im Büro als auch im Alltag zu Hause. Umweltschädliche Angebote oder Anbieter, bei denen die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden eher schlecht sind, solltest du im besten Fall komplett vermeiden. Dennoch gibt es Fälle, in denen man solche Angebote nicht komplett umgehen kann. Dann geht es darum, den Kauf solcher Angebote oder die Inanspruchnahme solcher Dienstleistungen zu reduzieren – also nur in Ausnahmefällen darauf zurückzugreifen. Die letzte Komponente in diesem Dreisatz greift dann, wenn es nicht möglich ist, umweltschädliche Angebote zu vermeiden oder zu reduzieren. Sie bezieht sich auf die CO²-Emissionen: Durch die finanzielle Kompensation leistet man Ausgleichzahlungen, die gezielt in emissionsmindernde Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern investiert werden. Das soll dann dabei helfen, den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen zu verringern. Zusätzlich verbessern solche Zahlungen auch die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung. Das Kompensieren sollte allerdings wirklich nur die Notlösung sein – es reicht bei weitem nicht, den CO²-Ausstoß zu kompensieren, um wirklich einen positiven, nachhaltigen Einfluss auf die Erde und die Menschen zu haben.

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Die UN-Nachhaltigkeitsziele

Im September 2015 haben im Rahmen der 70. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) alle 193 Mitglieder eine „Agenda 2030“ festgelegt. Die darin enthaltenden siebzehn Nachhaltigkeitsziele beinhalten die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Umwelt, Soziales und Wirtschaft) und werden auch als die fünf P’s bezeichnet:

  • People, z. B. Armut und Hunger reduzieren; Geschlechtergleichstellung erreichen

  • Planet, z. B. Maßnahmen zum Klimaschutz umsetzen; das Leben unter Wasser schützen

  • Prosperity (Wohlstand), z. B. Ungleichheiten reduzieren, bezahlbare und saubere Energie fördern

  • Peace (Frieden), z. B. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen fördern

  • Partnership (Partnerschaft), z. B. Partnerschaften pflegen, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen

Die UN hat sich mit dieser Agenda darauf verständigt, diese Ziele bis zum Jahr 2030 zu erfüllen. Die Agenda 2030 betont, dass Nachhaltigkeit in der gemeinsamen Verantwortung aller Länder und vieler unterschiedlicher Akteure liegt – dazu gehören Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und die Gesellschaft allgemein, also jeder einzelne Mensch.

Nachhaltigkeit im Unternehmen

Viele Unternehmen leisten inzwischen einen freiwilligen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung über die notwendigen, gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen hinaus und setzen diesen mal mehr, mal weniger öffentlichkeitswirksam um. Diesen freiwilligen Beitrag beschreibt man auch als CSR. Diese Abkürzung steht für Corporate Social Responsibility. Auf Deutsch bedeutet das in etwa gesellschaftliche Unternehmensverantwortung. CSR ist also ein Versuch, Nachhaltigkeit im Unternehmen umzusetzen. Einige Unternehmen beschäftigen inzwischen sogar eigene CSR-Manager:innen, die sich des Themas Nachhaltigkeit annehmen, dazu konkrete Maßnahmen entwickeln, das Thema an Mitarbeiter:innen und Kund:innen kommunizieren und sich eine Strategie überlegen, wie die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens langfristig erreicht werden können.

Ein nachhaltiges Unternehmen sollte Verantwortung übernehmen: für Menschen, für die Natur und auch für zukünftige Generationen. Gehen Unternehmen dieser Verantwortung nach, nehmen das auch andere Interessengruppen wahr – Arbeitnehmer:innen, Kund:innen oder der Markt. Und das ist heutzutage wichtiger denn je: Verbraucher:innen wünschen sich inzwischen mehr ökologisches und soziales Bewusstsein als früher. Etwa 50 Prozent von ihnen achten beim Kauf darauf, dass Anbieter sozial und ökologisch bewusst handeln. Eine nachhaltige Unternehmensausrichtung ist also untrennbar mit der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens verbunden. Studien (z. B. von Pérez, Fernández-Salinero und Topa, 2018) zeigen auch, dass nachhaltige Unternehmen wirtschaftlich deutlich erfolgreicher sind als nicht nachhaltige. Das liegt an mehreren Faktoren: Eine nachhaltige Ausrichtung kann die Mitarbeitenden langfristig für das Unternehmen und dessen Mission begeistern und bietet auch größere Chancen, junge Talente für das Unternehmen zu gewinnen.

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Was bringt Nachhaltigkeit?

Vielleicht denkst du dir, während du diesen Blogbeitrag liest: „Warum soll ich mich für die Umwelt engagieren und mich selbst einschränken, wenn Millionen andere Menschen genau das nicht tun?“ Das ist eine gute Frage. Ein Bericht der Oxfam Deutschland stellte erst kürzlich fest, dass das reichste 1% der Weltbevölkerung im Zeitraum zwischen 1990 und 2015 mehr als doppelt so viel CO2 ausgestoßen hat wie die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung (Oxfam, 2023). Da stellt sich wirklich die Frage, warum man selbst nachhaltig handeln soll, während andere Menschen mit ihrem Helikopter zum Shoppen oder Essengehen schnell mal einen Flug von Mailand nach Paris wagen oder Kinderarbeit in Indien unterstützen. Zum Glück gibt es aber auch motivierendere Befunde: Das Verhalten jedes einzelnen Menschen hat einen fundamentalen Einfluss auf das Klima und die Umwelt. Laut dem Kompetenzzentrum für nachhaltigen Konsum gilt: Ein Großteil des CO2-Ausstoßes von Einzelpersonen kann durch einen bewussten Konsum reduziert werden – und einen Unterschied machen. Und es gibt noch weitere positive Entwicklungen: Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, was sie wie wann konsumieren: Eine europaweite YouGov-Umfrage aus dem Jahr 2021 ergab zum Beispiel, dass 77% der befragten Proband:innen in Italien sich Gedanken über Nachhaltigkeit machen und diese Gedanken auch einen Einfluss auf Ihre Ess- und Einkaufsgewohnheiten haben. In Frankreich sind es immerhin 67% und in Deutschland und Spanien jeweils 60% (statista, 2023). Wenn du versuchst, nachhaltiger zu leben, bist du also mittlerweile nicht mehr allein, sondern in der Mehrheit ! Und wen das noch nicht überzeugt: Achtsam mit der Umwelt umzugehen, ist einfach "the right thing to do" - mit all dem Wissen, das wir haben, ist es einfach geboten und richtig, nachhaltig zu leben. Ganz unabhängig davon, was andere machen und ob man nun allein mit dem eigenen Verhalten die Welt rettet.

Und dank der positiven Psychologie wissen wir noch etwas: Eine nachhaltige Entwicklung und der damit einhergehende Konsumverzicht können durchaus positive Effekte auf die individuelle Lebensqualität haben – denn: Glücklich werden wir nicht durch Konsum und materielle Güter, sondern vor allem durch stabile soziale Beziehungen. Besitz und Einkommen sind also an sich nicht das Wichtigste, sondern laut Studienlage sind sie vor allem deshalb bedeutsam, weil mit diesen finanziellen Mitteln andere unterstützt werden können (Buttlar, Latz & Walther, 2017). Und da sind wir auch schon wieder bei der sozialen Nachhaltigkeit: Letzten Endes geht es uns nämlich um Gerechtigkeit – eine gute Lebensqualität soll für alle sichergestellt werden. Solidarität mit anderen und Rücksichtnahme auf unsere Umwelt stehen also nicht im Widerspruch zur individuellen Lebensqualität, sondern können sogar zu dieser beitragen.

Letzten Endes gilt dann wohl doch, was der britische Polarforscher und Umweltschützer Robert Swan mal gesagt hat: „Die größte Gefahr für unseren Planeten ist der Glaube, dass jemand anderes ihn rettet.“

Wenn du mehr über das Training Nachhaltigkeit erfahren möchtest, empfehlen wir unser E⁠-⁠Training „Nachhaltigkeit im Unternehmen - sozial, ökonomisch und ökologisch arbeiten“.

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