Alois Kritl implementiert einen Code of Conduct bei PINKTUM

15.08.2023
Kristina Behrend

„Wir müssen Leitplanken setzen, damit KI den Menschen dient“

KI-Experte Alois Krtil plädiert für mehr Selbstverpflichtung der Unternehmen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz und implementiert einen Code of Conduct bei PINKTUM. Das Unternehmen für digitale Personalentwicklung gehört so zu den Vorreitern im selbstregulierten Umgang mit KI.

KI drängt rasend schnell in unser Alltagsleben vor, teilweise ohne dass sich die Menschen dessen bewusst sind und die Daten rechtskonform verwendet werden. Diese unkontrollierte und ungerichtete Ausbreitung ist auch für Unternehmen riskant, meint Alois Krtil, einer der führenden Experten und Dozent auf dem Gebiet Künstlicher Intelligenz. Viele Entwickler:innen wünschen sich Regeln, um den starken Hebel, den KI bietet, abgesichert einzusetzen und gleichzeitig im internationalen Wettbewerb schrittzuhalten: „Wir müssen Leitplanken setzen, damit KI den Menschen dient und wir die Chancen dieser Schlüsseltechnologie verantwortlich ausschöpfen können“, so Krtil. Ohne Verlässlichkeit in Bezug auf Ethik, Governance, Transparenz, Datensicherheit und Robustheit der Systeme bliebe KI häufig im Prototypen-Status stecken, oder würde erst gar nicht als Lösungsansatz betrachtet.

PINKTUM unter den Vorreitern der Selbstverpflichtung

Noch bevor die KI-EU -Verordnung in Europa spätestens 2026 in Kraft treten soll, empfiehlt der Experte Organisationen, die ihre Leistungen mit Hilfe von KI ausbauen wollen, eine Selbstverpflichtung. „Insbesondere unter Digitalunternehmen mit ersten Referenzen in der Entwicklung und Nutzung von KI, gebe es Vorreiter. Dazu zählt PINKTUM, wo Krtil im April 2023 zum CTO berufen wurde.

PINKTUM hat einen Code of Conduct veröffentlicht, der zehn Punkte umfasst. Der erste Punkt heißt „Sicherheit“ und gibt Datenschutz höchste Priorität, weshalb jede Anwendung eine Risikoanalyse durchläuft. „Transparenz“ folgt dem Grundsatz, dass maschinelle Prozesse nachvollziehbar sein müssen. „Fairness“ bedeutet, dass die KI-Modelle keine diskriminierenden Ergebnisse liefern. Unter „Datensparsamkeit“ verpflichtet sich PINKTUM, personenbezogenen Daten nur dann zu verwenden, wenn sie im Dienste der Lernenden stehen. Nicht alles, was technologisch geht, ist notwendig und sollte gemacht werden. (Mehr hier)

Joachim Pawlik, CEO PINKTUM: „Regeln und Leitplanken für KI müssen Teil der Kultur werden. Daher haben wir den Code of Conduct mit einer bereichsübergreifenden Gruppe von Mitarbeitenden entwickelt und machen ihn in allen Unternehmensbereichen zum Teil unserer internen Aus- und Weiterbildung. Jede:r wird in der Lage sein, unsere Selbstverpflichtung zu überprüfen und kritisch zu hinterfragen. Das wird ein fortlaufender Prozess.“

Hier finden Sie den Code of Conduct von PINKTUM

Über PINKTUM

PINKTUM ist einer der führenden Anbieter für die nachhaltige Verbesserung von Soft Skills in Unternehmen. Kunden durchlaufen digitale Lernpfade, die auf ihren individuellen Entwicklungsbedarf ausgerichtet sind und in den Arbeitsalltag integriert werden. Herzstück des Angebots ist die international preisgekrönte Online-Bibliothek. Sie umfasst rund 600 videobasierte, interaktive E⁠-⁠Trainings, die in mehreren Sprachen kulturell angepasst zur Verfügung stehen. Auf Basis psychologischer Forschung entwickelt PINKTUM seine Methoden und Lerninhalte stetig weiter und setzt neue Lernimpulse in Unternehmen.

PINKTUM ist der Markenname der 2010 gegründeten Pink University GmbH, die mit mehr als 150 Mitarbeitenden an 16 Standorten weltweit vertreten ist und ihren Hauptsitz in Hamburg und München hat. CEO ist Joachim Pawlik. Das Unternehmen gehört zur PAWLIK Group.

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